Letzte Woche setzte GBP/USD seine wöchentlichen Gewinne fort. Nachdem das Paar am vergangenen Montag auf einen Tiefstand gefallen war, aber nicht unter den Tiefstand vom vergangenen Freitag fiel, begann es allmählich zu steigen.
GBP/USD lag zum Ende der Woche bei etwa 1,24790. GBP/USD hat in der letzten Woche eine Reihe interessanter Entwicklungen erlebt und die kommende Woche wird für Devisenspekulanten erneut interessant.
Die letzte Woche begann mit einer Abwesenheit der US-Finanzinstitute, dennoch kehrte Präsident Trump ins Weiße Haus zurück. Eine schlechte Verhaltensstimmung hat den GBP/USD-Kurs seit Anfang Dezember nach unten getrieben, was der Ansicht widersprechen könnte, dass am 13. Januar die Marke von 1,21000 kurzzeitig durchbrochen wurde und das Paar schließlich in den überverkauften Bereich abrutschte. Seitdem verlief die GBP/USD-Rallye zwar nicht stabil, brachte aber sicherlich Gewinne ein. Die Kursentwicklung vom letzten Freitag war faszinierend.
Am Freitag durchbrach GBP/USD die Marke von 1,24000 und zeigte damit die Fähigkeit, Höchststände zu halten. Tatsächlich war einst die Marke von 1,25000 beliebt, doch am Wochenende fiel sie wieder etwas tiefer und löste so einige Verkäufe aus. Die Kursgeschwindigkeit von GBP/USD war spürbar und erinnerte Daytrader daran, für dieses Währungspaar ein solides Risikomanagement als Absicherung zu nutzen. Obwohl GBP/USD ein primäres Währungspaar ist, haben Fragen rund um die Politik der Zentralbanken für Volatilität gesorgt.
Kommentare und Maßnahmen der globalen Zentralbanken werden nächste Woche bekannt gegeben und werden sich auf GBP/USD auswirken. Die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank werden in den kommenden Tagen ihre jeweiligen Podeste einnehmen. Die Fed wird voraussichtlich am Mittwoch ihre Arbeit aufnehmen. Es wird erwartet, dass die EZB ihren Hauptrefinanzierungssatz um weitere 0,25 Prozent senkt. Sollten sich die Dinge jedoch wie erwartet entwickeln, könnte die treibende Kraft für die Devisenmärkte in der kommenden Woche von Präsident Trump ausgehen, der bereits begonnen hat, seine Ansichten zu den Zinssätzen kundzutun. Seine Unterstützung für Zinssenkungen der Fed bringt ihn in Konflikt mit der aktuellen Haltung der Zentralbank, was kurzfristig zu einem möglichen Sturm führen könnte.
Während Großbritannien weiterhin unter düsteren Wirtschaftsdaten leidet, gibt es für GBP/USD-Händler in der kommenden Woche nur Statistiken zum Wohnungsbau zu beachten. Allerdings soll der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, am Mittwoch vor dem Sonderausschuss des Finanzministeriums in London aussagen. GBP/USD wird auf seine geäußerten Ansichten reagieren.
Die Schwäche des GBP/USD ist seit der zweiten Woche deutlich zu erkennen. Der Dezember bleibt unter dunklen Wolken. Ja, die Aufwärtsdynamik der letzten Woche deutet darauf hin, dass der Markt das Paar für überverkauft hält. Die Frage ist nun, wohin die Verhaltensstimmung nächste und übernächste Woche führen wird. Die Zentralbanken weltweit befinden sich in einer misslichen Lage. Es wird erwartet, dass die Bank of England den Leitzins senkt, während die Federal Reserve den Leitzins voraussichtlich unverändert lässt. Der Ausblick ist entscheidend.
Händler müssen vorsichtig sein. Obwohl GBP/USD aus historischer Sicht überverkauft erscheint, 1,25000 und 1,26000 mögen verlockend erscheinen, diese Preise könnten jedoch kurzfristig unerreichbar sein. Die Finanzinstitute waren diese Woche weitgehend auf die Ereignisse der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank sowie Anfang Februar auf die der Bank of England vorbereitet. Das Problem ist Ist ihre Einstellung richtig? Bis dahin sollten Daytrader damit rechnen, dass die Spannungen in den nächsten Tagen anhalten. Es mag verlockend sein, beim GBP/USD nach Aufwärtsbewegungen zu suchen, doch sollte man dabei strenge Maßnahmen ergreifen, darunter Stop-Losses und Gewinnmitnahmen.